PSA Erhöhung / PSA Bestimmung

PSA (Prostata Spezifisches Antigen) ist ein im Blut zirkulierendes und mittels Blutentnahme bestimmbares Eiweiss, das nahezu ausschliesslich in der Prostata produziert wird und einen Rückschluss auf die Aktivität des Organs erlaubt. Verschiedene Erkrankungen der Prostata können eine Erhöhung des PSA-Wertes im Blut hervorrufen (z.B. Infektionen, Prostatavergrösserung und Prostatakrebs).

Aus diesem Wissen heraus wird eine PSA-Bestimmung in erster Linie im Rahmen der Früherkennung des Prostatakarzinoms benutzt. Ein erhöhtes PSA muss somit noch lange kein Zeichen eines Prostatakrebses sein. Und ein normaler Wert schliesst einen Prostatakrebs auch nicht aus.

Da der PSA-Wert keinen sicheren Tumormarker darstellt, ist die Interpretation dieses Wertes durch einen erfahrenen Facharzt notwendig. Wichtige Beziehungsgrössen sind der PSA-Verlauf (Vorwerte), die Prostatagrösse, Blasen bzw. Prostataentzündungen und das Alter des Patienten. Die meisten Karzinome der Prostata lassen sich so, zusammen mit der Tastuntersuchung und der Prostatabiopsie, bereits in einem frühen und heilbaren Stadium erfassen.

Letzteres ist insofern wichtig, da ein initial unbehandelter Prostatakrebs durchschnittlich erst nach 10 Jahren zum Tode führt. Allerdings handelt es sich um einen statistischen Wert, der im Einzelfall massiv abweichen kann. Jegliche Prostatakrebs-Diagnostik soll also im Vorfeld mit dem Patienten differenziert diskutiert werden und macht eigentlich nur Sinn, wenn daraus auch therapeutische Konsequenzen wie z.B. eine operative Entfernung oder eine Bestrahlung in Betracht gezogen werden. Bei leicht erhöhten PSA Werten kann das freie PSA (nicht proteingebunden) im Blut bestimmt werden. Je nach Ergebnis weist dies eher auf eine gut- oder bösartige Erkrankung hin.
 

Flyer: Ratgeber Vorsorge Hoden- und Prostatakrebs

 

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