Nierenkrebs: Medikamentöse Nierentumortherapie

Bei Vorliegen von Metastasen kann die Entfernung der tumortragenden Niere allein keine Heilung mehr herbeiführen. Dennoch wird diese Operation bei Patienten mit gutem Allgemeinzustand in den meisten Fällen angestrebt, um danach weitere medikamentöse Behandlungsmassnahmen mit besserem Erfolg anschliessen zu können.

Bei der Entstehung von Nierenzellkarzinomen spielen vom Tumor gebildete Wachstumsfaktoren eine entscheidende Rolle. Sie begünstigen das Wachstum von Blut- und Lymphgefässen, die den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, und ermöglichen dadurch die weitere Tumorentwicklung. Zudem gewährleisten die Wachstumsfaktoren den Anschluss des Tumors an den Blutkreislauf und damit seine Ausbreitung in andere Organe.

Eine Unterbrechung der Wirkung von Wachstumsfaktoren durch zielgerichtete Therapien kann die weitere Tumorentwicklung aufhalten. Heute steht eine Vielzahl von Substanzen zur Verfügung. Die Auswahl richtet sich in erster Linie nach der Risikosituation, welche im persönlichen Gespräch mit dem Patienten besprochen wird. Alle Therapien sind in der Regel Dauertherapien, d.h. sie werden ununterbrochen fortgeführt. Kommt es trotz der Behandlung zu einem Tumorwachstum, wird die Substanz gewechselt.

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